Der Strand, das stärkste Antidepressivum der Natur,
bewegt uns mit der Kraft einer Droge.
Lencek und Bosker 1999
Bitte ein bisschen Meer
Annäherungen an den Strand
Zwei Jahre lang waren wir an Stränden der Bretagne unterwegs, um zunächst ihre Geschichte(n), aber dann auch die grundsätzliche Bedeutung der Übergänge zwischen Land und Ozean zu verstehen.
Herausgekommen ist das Buch A la Plage – An den Stränden der Bretagne, das im März 2025 im Corso Verlag in Wiesbaden erscheint.
Wer Strände nur als Geläuf für Spaziergänger oder als Home-Base für Badende und Wassersportler begreift, springt zu kurz. Strände sind zwar Sehnsuchtsorte schlechthin, doch ihre Bedeutung für Biodiversität und das Leben im Meer und an Land, für maritime Kultur sowie eine Blue Economy zeichnen erst das gesamte Bild.
An ihrer über 2700 Kilometer langen atemberaubenden Küste bringt es die Bretagne auf Hunderte attraktive Strände. Viele von ihnen sind Orte von Ankunft und Abschied, Schauplätze von Emigration und Krieg, Ausgangspunkt von Entdeckungsreisen, von Handel und Fischerei, Inkubatoren einer blauen Ökonomie, Katalysatoren der Kunst und Schnittstellen grenzüberschreitender Kommunikation.
Viele Kulturgeographen sprechen von Stränden auch als Tidescapes. Diese (Ge)Zeiten- und Grenzräume waren oft umkämpft, Übergänge des kulturellen Austauschs, der Flucht und Emigration und die Verbindung zu kolonialen und imperialen Eroberungen, für Versklavung und Ressourcengewinnung.
25 Strände in der Bretagne – Bretonische Verhältnisse aus der Strandperspektive:
A la plage!
Mehr dazu in den kommenden Monaten in diesem Blog und auf
Dagmar Beckmann & Christoph Potting
À la Plage – An den Stränden der Bretagne
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